Eine Tafel schmückt nun den Rinkensplatz, denn Röhe blickt stolz auf 675 Jahre Geschichte zurück. Der Ort muss, wie römische Funde beweisen, zwar schon wesentlich früher bewohnt gewesen sein, allerdings gilt das Jahr 1346 als „offizielle“ Geburtsstunde von Röhe, denn dies ist das Jahr, als der Ort erstmals in einer Urkunde erwähnt wurde.
So freute sich Klaus Fehr, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Röhe, zumindest in einem kleinen Kreis zum Jubiläum einzuladen, das eigentlich größer hätte stattfinden sollen, nämlich bereits im Frühjahr zu den Feierlichkeiten des Röher Mai-Clubs. Doch die Pandemie machte einen Strich durch diese Rechnung. Nutzen wollte man diesen besonderen Moment trotzdem und so weihte die IG Röhe nun gemeinsam mit Bürgermeisterin Nadine Leonhardt eine Tafel ein, die die fast sieben Jahrhunderte andauernde Entwicklung Röhes anschaulich darstellt. Der Ort fand 1346 seinen Ursprung in der urkundlichen Erlaubnis, dass das Vieh zur Eichelmast in den Wald getrieben und Brand- oder Bauholz entnommen werden durfte. Eigentümer des Waldes war die Dompropstei Köln, daher der Name Propsteier Wald.
Unterstützt wurde das Jubiläum durch die Bezirksregierung Köln im Rahmen der Aktion „Heimatscheck“, durch die neben der neuen Tafel auch das Röher Vorstellheft finanziert werden konnte. IG-Vorsitzender Klaus Fehr bedankte sich bei der Tafel-Einweihung bei den vielen Beteiligten, unter anderem bei Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die das Projekt begleiteten, und beispielsweise bei Hans von Reth, der die Texte für die Tafel verfasste.